Standards Guter Arbeit - Teilprojekt "Digitale Plattform-Unternehmen und Standards Guter Arbeit - ein Vergleich digital Erwerbstätiger in Deutschland und den USA"
Ziel des Forschungsverbundes ist es, Standards „Guter Arbeit“ und ihre Entwicklung und Genese unter aktuellen Bedingungen sowie deren Wirkungen auf die Nachhaltigkeit der Erwerbsfähigkeit und -willigkeit von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern sowie Selbstständigen zu untersuchen.
Ausgangspunkt und Forschungsfrage
Die Vorstellung von Arbeit ist bis heute geprägt vom Ideal des "Normalarbeitsverhältnisses", also einer unbefristeten, sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung in Vollzeit mit auskömmlichen Einkommen. In der Nachkriegszeit konnte dies als Standard gelten. Heute sind jedoch Entwicklungen in verschiedener Hinsicht zu beobachten, die die Frage aufwerfen, welcher Standard oder welche Standards gelten oder gelten sollen:
Neue Berufsbilder entstehen, Arbeitswerte verändern sich, flexible Arbeitszeitmodelle und Befristungen nehmen zu, Vernetzung ermöglicht die Entwicklung neuer Organisationsformen und es entstehen digitale Wertschöpfungsketten, die Diversität von Belegschaften steigt und das Arbeits- und Sozialrecht unterliegt zunehmend internationalen Einflüssen.
Die höhere Autonomie und Flexibilität der Beschäftigten bietet diesen zwar neue Chancen, birgt allerdings auch höhere Anforderungen bezüglich Qualifizierung, fehlender Sicherheiten und psychologischen Stresses. Dieser Wandel berührt somit die „Standards Guter Arbeit“, wie etwa Arbeitnehmerschutzrechte, Interessenvertretung oder Trennung zwischen Beruf und Privatleben.
Der interdisziplinäre Verbund untersucht den Wandel der Standards „Guter Arbeit“ sowohl in Bezug auf die Entstehung und Entwicklung neuer Standards als auch auf ihre Wirkungen in mehreren Teilprojekten.
Einrichtung
Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
Forschende
Prof. Dr. Jürgen Beyer
Kontakt
Tel.: +49 40 42838-3229 E-Mail: juergen.beyer"AT"uni-hamburg.de
Projektlaufzeit
2017 bis 2020
Interne Partner
Dr. Ortrud Leßmann, Prof. Dr. Florian Schramm, Prof. Dr. Dorothea Alewell, Dr. Stefan Kirchner, Prof. Dr. Daniela Rastetter, Prof. Dr. Barbara Müller, Prof. Dr. Christoph Seibert, Dr. Christine Busch
Externe Partner
Helmut-Schmidt-Universität
Finanziert durch
FHH, Landesforschungsförderung Hamburg
Links
Weitere Projekte
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- Standards Guter Arbeit - Teilprojekt "Gefährdungsbeurteilung bei Flexiblen Beschäftigungsverhältnissen und Multikulturellen Belegschaften für Standards guter Arbeit" (Dr. Christine Busch)
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- Standards Guter Arbeit und ihre Wirkungen auf die Nachhaltigkeit der Erwerbs- und Leistungsfähigkeit - Teilprojekt "Spiritualität und Religiosität am Arbeitsplatz" (Prof. Dr. Dorothea Alewell)
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- Standards Guter Arbeit - Teilprojekt "Arbeit Anwendung des AGG und weiterer Gleichbehandlungsgesetze in der betrieblichen Praxis" (Prof. Dr. Daniela Rastetter)
- Standards Guter Arbeit - Teilprojekt "Aushandlung und Realisierung von Standards des Arbeitsschutzes am Beispiel der Europäischen Arbeitszeitrichtlinie" (Prof. Dr. Florian Schramm)
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- Grand Challenges & New Forms of Organizing (Ali Aslan Gümüsay)
- eHRM – Chancen und Risiken für Antidiskriminierung und Gleichstellung (Daniela Rastetter, Anna Mucha)
- Working Group Business and Human Rights Arbitration (Anne van Aaken, member of the drafting committee; Chair of the working Group, former ICJ Judge Bruno Simma, , )
- DFG-Kolleg-Forschungsgruppe „Zukünfte der Nachhaltigkeit: Modernisierung, Transformation, Kontrolle“ (Prof. Dr. Sighard Neckel (Kolleg Leitung), Prof. Dr. Frank Adloff (Kolleg Leitung), Sören Altstaedt, Dr. Philipp Degens, Dr. Benno Fladvad, Martina Hasenfratz, Iris Hilbrich, Dr. Sarah Lenz)