Entscheiden unter Stress: Welches Hirnsystem leiten das Entscheidungsverhalten?
Entscheidungen können durch verschiedene Mechanismen getragen werden, die sich sowohl in ihrer neuronalen Grundlage als auch in den verarbeiteten Informationen unterscheiden. Dies trifft auch beim sogenannten "Credit Assignment" zu, dem Problem, ein belohnendes oder bestrafendes Ereignis korrekt der kausal verantwortlichen Handlung zuzuschreiben. Wenngleich die Nutzung dieser verschiedenen Mechanismen zu fundamental unterschiedlichen Entscheidungen führen kann, ist bisher weitgehend unbekannt, durch welche Faktoren ihre Beteiligung an der Kontrolle des Verhaltens moduliert wird. Stress ist ein wesentlicher Modulator kognitiver Prozesse. Insbesondere ist bekannt, dass Stress die Nutzung verschiedener Gedächtnissysteme verändern kann. Ausgehend von diesen Befunden lässt sich vorhersagen, dass Stress möglicherweise auch die Nutzung anatomisch und funktionell unterschiedlicher Mechanismen bei Entscheidungsprozessen beeinflusst. Über die Relevanz für unser generelles Verständnis von Entscheidungsverhalten unter Stress hinaus, können die Ergebnisse dieses Forschungsprojektes auch bedeutsame Implikationen für Stress-assoziierte, psychische Störungen haben, in denen Entscheidungsdefizite prominent sind, sowie auch für berufliche Kontexte, in denen Entscheidungen häufig unter Stress getroffen werden müssen.
Einrichtung
Psychologie & Bewegungswissenschaft
Fachbereich
Institut für Psychologie
Forschende
Prof. Dr. Lars Schwabe
Kontakt
Tel.: +49 40 42838-5950 E-Mail: Lars.Schwabe"AT"uni-hamburg.de
Projektlaufzeit
seit 2016
Finanziert durch
DFG
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